Wir haben hier ekliges Wetter. Der Himmel ist bedeckt, 26 Grad und schwül. Das Fühstück breche ich ab, ich bin komplett durchgeweicht. Beim Check-Out stelle ich mich dann in die Schleuse der Hoteltür und genieße den Durchzug bis ich an der Reihe bin. Da ist aber nicht viel abzuwickeln, Frühstück war im Preis enthalten und was ich sonst so hatte habe ich immer gleich bar gezahlt. Ich habe noch 6 Stunden und die will ich nutzen.

Als erstes tanke ich erst einmal das Auto und fahre dann Richtung Flughafen. Nein, ich will mich nicht in die klimatisierte Abflughalle verdrücken. Einige km weiter ist das erste Ziel. 

Auf Menorca gibt es viele archiologische Funde. Dies hier soll einer der schönsten und wichtigsten Grabungen sein. Meine Meinung zu den alten, sortierten und unsortierten Steinen habe ich ja schonvor einigen Tagen kund getan. Daran ändert sich auch nach diesem Besuch nichts. Erstaunlich finde ich aber die Fähigkeiten der Altforderen, mit den doch relativ primitiven Werkzeugen so eine regelmäßige rechteckige Säule aus dem Stein heraus zu schlagen. Da oben drauf soll der Schlußstein des Gewölbes sein. 

Jetzt ist es 11:00 Uhr, immer noch viel Zeit. Ich beschließe, das Fort Marlborough nachzuholen. Ich habe einen Tipp zur Anfahrt, ohne längere Wanderung bekommen. Da bin ich auch schon vor einigen Tagen gewesen, habe aber wohl das Hinweisschild übersehen.

Die Hafeneinfahrt von Maó wurde in der Vergangenheit von mehreren Forts, Castells und Wachtürmen geschützt. Ursprung war der ewige Streit der Franzosen und Engländer um die Macht im Mittelmeer. Von dem Fort Philippe sieht man an Land nicht mehr viel, von der See kann man noch die starken Mauern der Bastionen erkennen. Das Fortsleza de Isabel ll ist am besten erhalten, das Fort Marlborough ist dafür aber sehr schön als Museum gestaltet. Bei einem Rundgang durch die Kasematten erfährt man viel von der Geschichte des Forts und Menorcas im 18. Jahrhundert.

Mein nochmaliger Versuch, das Castell de Sant Felip zu besuchen, scheitert wieder. Das Tor ist zu, angeblich soll es sich um Sperrgebiet handeln.

Ich bin jetzt schon einige Zeit auf dem Flughafen und warte auf das Gate.

Ich mache jetzt, Sonntag 22.07.18, weiter. 

Dann geht es aber doch los. Gegen 21:00 Uhr bin ich am Auto, 21:15 Uhr fahre ich vom Flughafengelände. Den REWE in Rheinzabern werde ich nicht mehr schaffen und so fahre ich nach Mörfelden um für den Sonntag einzukaufen.

Tolle Insel, tolle Sehenswürdigkeiten, tolles Hotel, tolles Essen und tolle Menschen! Ich komme bestimmt wieder, aber nicht noch einmal im Sommer!